GIMMELDINGEN

Gimmeldingen mit seinen etwas kräftigeren, mit leichten Kalkadern durchsetzten Böden, den kühleren Nachttemperaturen der Höhenlage und der Öffnung in den Pfälzerwald, schenkt uns pikant mineralische Weine. Die Burgunder reifen hier etwas langsamer heran und zeigen durch die kräftigeren Böden eine intensive dennoch elegante Struktur.

 

GIMMELDINGER BIENGARTEN 

Basis ist der kräftige Sandsteinboden mit Einsprengseln von Ton und Kalk. Hoch gelegen und so früh von der Morgensonne beschienen und gleichzeitig am heißen Abend schon im geruhsamen Schatten. Das Ergebnis sind vielschichtige Weine mit besonderer Spritzigkeit und belebender Fruchtsäure. Gerade in den kalkhaltigen Ecken ist er auch besonders gut für den Weissburgunder geeignet, der aus einer über 40 jährigen Anlage stammt.

 

GIMMELDINGER KAPELLENBERG 

Er liegt auf einem etwas vom Berg abgerückten Vorhügel oberhalb des Mandelgartens. Der Oberboden ist von leichtem Buntstandstein geprägt, doch seine wahre Kraft liegt in der Tiefe. Nach etwa einem Meter liegen mächtiger Kalkfels und Sand, so dass die Wurzeln des über 20 Jahre alten Weinbergs hier Ihre Mineralität schöpfen können. Die schlanke Frucht des Sandsteins mit der salzigen Tiefe des Kalks ergibt eine faszinierende Mischung. Das etwas kühlere Gimmeldinger Klima mit dem nächtlichen Kaltluftstrom aus dem Pfälzer Wald sorgt für feinste Rieslingweine.

 

MANDELGARTEN  

Im Jahr 1476 wird die „Merspin“ erstmals als Weinberg urkundlich erwähnt. Schon frü̈h galt sie als ausgezeichnete Fläche, die eine gute Wasserversorgung mit exzellentem Boden vereint. Bald wurde die Lage Meerspinne berühmt und so wurde sie schließlich zum Opfer des Weingesetzes von 1971. Aus ursprünglich 7 ha wurde eine Großlage von 864 ha. Der Kern der Lage wurde einfach in Mandelgarten umbenannt. Aber natürlich konnte der Raub des Namens die Qualität nicht mindern. Der Boden ist oben von Bundsandsteingeröll und Löss geprägt. Darunter liegt jedoch sein Geheimnis, eine mächtige Kalkschicht. Aufgrund dieses Bodens und der nächtlichen Kaltluftströme aus dem Pfälzerwald bringt diese Lage Weine von vibrierender Frische, tiefer Mineralität und feinsten Aromen hervor.

 

Das Schlössel

Das Schlössel ist die tiefstgelgene Weinlage in Gimmeldingen. Vom Berg abgerückt ist er weitgehend flach, nur Richtung Mandelgarten steigt das Gelände an und bildet dabei einen leichten Nordosthang. Der Boden ist weitestgehend von leichtem Buntsandsteingeröll und Sand geprägt, hat jedoch auch stellenweise Einschlüsse von Ton und Kalk.

 

Die  Meerspinne

Die Meerspinne war einen der besten Gimmeldinger Weinlagen und lag ursprünglich im Kernstück des Mandelgarten mit einer größe von 5 ha (siehe dort). Nach einer ersten Ausdehnung in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Sei mit dem Weingesetz 1971 zur Grosslage und umfasst so heute mit über 800 ha alle Weinberge in Haardt, Königsbach, Gimmeldingen und Mussbach. Sie umfasst so die Hanglagen unterhalb des Haardtgebirges, zieht sich aber gleichzeitig weit hinaus in den Ebene bis kurz vor Mussbach. Aufgrund der Vielzahl von Böden und des deutlich unterschiedlichen Kleinklimas steht die Meerspinne heuet für einen Mittelhaardter Wein ohne besondere Spezifika.

Zur Lagenkarte

Mandelblüte