Das Schlößchen Hildenbrandseck

Marx Hiltbrand von Hiltbrandseck, ein hoher Beamter der Pfalzgräflichen Verwaltung und seit 1528 Landschreiber des Oberamtes Neustadt unter Kurfürst Ludwig V, ist der erste urkundlich erwähnte Besitzer von Schlößchen Hildenbrandseck, das 1573/74 im Stil der Renaissance erbaut wurde. Jahrhundertelang lag das Anwesen zwischen den Dörfern Königsbach und Gimmeldingen, umgeben von Weinbergen, am Südufer des Erlenbachs, der einst die Grenze zwischen der Kurpfalz und dem Hochstift Speyer bildete. Im frühen 19. Jahrhundert (1803) als Nationalgut versteigert, erfuhr das Schlösschen in den folgenden Jahrzehnten erhebliche bauliche Veränderungen und Erweiterungen. 

Heute präsentiert sich der denkmalgeschützte Komplex als zweiflügelige Anlage, die von 2007 bis 2012 durch Familie von Oettingen umfassend restauriert wurde. 

Einst war der Herrensitz von einer Wehrmauer mit Türmen umgeben, von der heute nur noch Teile erhalten sind. Das Schlößchen selbst wies drei Kantentürme und einen Treppenturm auf. Einer der Kantentürme, in dessen Tiefen sich ein geheimnisvoller Raum verbirgt, sowie der fünfeckige Treppenturm, sind noch erhalten. Die während der Sanierung entdeckten bauzeitlichen Wandmalereien im ehemaligen Saal und Kantenturm (Anfang 17. Jh.) und im Treppenturm (Ende 16. Jh.) wurden mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aufwändig restauriert. 

Das Wohnen in diesem Denkmal ist heute nicht nur den Eigentümern vorbehalten. Im exklusiven Bed & Breakfast können Gäste die einzigartige Atmosphäre auf Zeit genießen. Neben vier exklusiven Zimmern stehen Ihnen großzügige Aufenthaltsbereiche zur Verfügung: Eine Leseecke mit Kaffee-Bar und Karten und Literatur zur Region, die ehemalige Kelterhalle mit Kamin und ausgewähltem Weinangebot, ein traumhaft schöner Saunaraum (finnische Sauna) innerhalb der alten Wehrmauer mit Außenbereich und Whirlpool sowie der lauschige Innenhof und die Gärten mit Sitz- und Liegemöglichkeiten.

Für die Öffentlichkeit  öffnen die Besitzer ihr Tor nicht nur zum Tag des offenen Denkmals (jeweils 2. Sonntag im September) und im Advent, sondern auch im Rahmen der kulturellen Veranstaltungsreihe SLOW ART. 

Weitere Informationen über finden Sie unter www.hildenbrandseck.de

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